Einen NFS-Server im OpenVZ Gast betreiben

Da die Virtualisierung bei OpenVZ auf Betriebssystemebene stattfindet, ist es so gut wie unmöglich den Kernel-basierten NFS-Server zu verwenden. Außer natürlich man ist auch der Administrator des Host-Systems. Aber selbst dann ist das Aufsetzen nicht ganz trivial und funktioniert nicht auf Anhieb. Eine Alternativ dazu sind die NFS-Server die im Userspace laufen.

Dafür gibt es zum Beispiel bei Ubuntu und Debian zwei Pakete nfs-user-server und unfs3. Nachdem ich einige Zeit vergebens versucht habe den nfs-user-server aufzusetzen und es immer wieder zu Fehlern kam, habe ich den unfs3 versucht. Nach einer sehr kleinen Anpassung in der Datei /etc/exports lief der NFS-Server ohne Probleme.

Folgendes steht in der Datei /etc/exports

/var/nfsroot       192.168.1.0/255.255.255.0(no_all_squash,no_root_squash,ro)

Nach einem Neustart des unfs3 Servers mit folgendem Befehl konnte ich ohne Problem darauf zugreifen.

$ /etc/init.d/unfs3 restart

Um die richtige Funktion zu testen kann folgendes gemacht werden. Zu beachten ist jedoch, dass bei dem mount Befehl die richtige IP bzw. der richtige Hostname des NFS-Servers angegeben wird. Auch der Pfad sollte den lokalen Gegebenheiten angepasst werden. Anschließend sollte das NFS-Verzeichnis erfolgreich im Verzeichnis /tmp/nfs eingehängt sein.

$ cd /tmp
$ mkdir nfs
$ sudo mount IP_oder_Hostname:/var/nfsroot/ nfs/

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