RPM: Repository per Webbrowser durchsuchbar machen

Im Beitrag "RPM: Lokales Repository für RPM Pakete" wurde gezeigt, wie ein eigenes Repository aus einzelnen RPM-Paketen erstellt werden kann. Bevor jedoch Informationen über die darin enthaltenen Pakete abgerufen werden können, muss es eingebunden werden. Im folgenden wird gezeigt wie das Tool "repoview" dazu verwendet wird, die Informationen für einen Webbrowser abrufbar zu machen.

Bevor das Tool "repoview" installiert werden kann muss zum Beispiel bei RHEL 6 und CentOS 6 das EPEL Repository eingebunden werden. Danach sollte die Installation wie folgt möglich sein.

$ yum install repoview

War die Installation erfolgreich kann das Programm wie folgt verwendet werden. Als Beispiel Repository soll hier das lokale Repository aus dem vorangegangen Artikel dienen.

$ repoview /var/www/mein-repo/

Das Programm erstellt daraufhin im Ordner /var/www/mein-repo/ einen neuen Unterordner mit dem Namen "repoview". In diesem Befinden sich statische HTML-Seiten, die Informationen zu den im Repository befindlichen Paketen enthalten.

Die HTML-Seiten können jetzt entweder lokal mit einem Webbrowser durchsucht oder aber auch über einen Webserver zugänglich gemacht werden. Wird gleichzeitig eine URL angegeben wird ein RSS-Feed mit Informationen zu den neusten Paketen erstellt.

$ repoview -u "http://repo-server.example.org/mein-repo/" /var/www/mein-repo/

Anschließend ist der RSS-Feed unter http://repo-server.example.org/mein-repo/repoview/latest-feed.xml abrufbar und kann in den bevorzugten Feed-Reader eingebunden werden.

Neben den hier vorgestellten Parametern besitzt das Programm noch weitere Einstellungsmöglichkeiten, so ist es zum Beispiel möglich bestimmte Pakete bei der Verarbeitung zu ignorieren oder eine andere HTML-Vorlage zu verwenden.

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